Die politische Landschaft im Fuldaer Kreistag hat eine neue Wendung genommen. Kürzlich rückte Pascal Möller von der Marktgemeinde Eiterfeld für die Freien Wähler in den Kreistag nach. Dies geschah, nachdem Peter Klug sein Mandat niedergelegt hatte. Möller, der sich der CWE-Kreistagsfraktion angeschlossen hat, äußerte sich zu den Beweggründen dieser Entscheidung und betonte die Wichtigkeit einer parteiunabhängigen Zusammenarbeit über die verschiedenen Fraktionen hinweg.
Möller erklärte, dass sowohl die CWE als auch die Freien Wähler ähnliche kommunalpolitische Ziele genannten und sich gemeinsam für die Belange ihrer Gemeinden und im Kreistag einsetzen möchten. Dies ist besonders relevant, da die Politik oft zu sehr von den Interessen größerer Städte geprägt ist, wodurch die Bedürfnisse des ländlichen Raumes häufig in den Hintergrund gedrängt werden. Diese Ausrichtung ist ein zentrales Thema für die gesamte Fraktion.
Die Unterstützung der CWE-Kreistagsfraktion
Die CWE-Kreistagsfraktion hat Grund zur Freude: Mit Möllers Eintritt in die Fraktion zählt sie nun insgesamt sechs Mandate. Der Fraktionsvorsitzende Thomas Grünkorn äußerte seine Zufriedenheit über das Wachstum der Fraktion und stellte klar, dass die CDU-Kreistagsfraktion sich bis zur nächsten Kommunalwahl im Jahr 2026 vor allem darauf konzentrieren wird, die Interessen des ländlichen Raumes zu vertreten. Diese Region ist oft benachteiligt und erhält nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient, im Angesicht der städtischen Herausforderungen und Bedarfe.
Grünkorn führte weiter aus, dass die aktuelle Herausforderungen der Region nur durch einen starken Zusammenhalt und Zusammenarbeit aller Fraktionen gemeistert werden können. Ziel sei es, die Sichtweise des ländlichen Raumes in den Fokus der politischen Diskussionen zu rücken und die Bürger besser zu repräsentieren. Beide Parteien, die Freien Wähler und die CWE, wollen durch diese Zusammenarbeit Frischen Wind in die Kommunalpolitik bringen.
Die Themen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine Desintegration von lokalen Interessen und den Vorgaben aus höheren Parteigremien stattfindet. Viele kommunale Parteien agieren oftmals in einem strengen Rahmen der Vorgaben, was dazu führt, dass die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen vor Ort nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dagegen setzt sich die CWE-Kreistagsfraktion ein, indem sie die Sachpolitik über die Parteipolitik stellt.
Mit der Entscheidung von Pascal Möller, sich der CWE anzuschließen, eröffnet sich eine neue Möglichkeit der politischen Einflussnahme und Vertretung, die das Ziel hat, die Interessen der ländlichen Bevölkerung stärker zu betonen.