Neustadt an der Weinstraße

Paul Zwietnig-Rotterdam feiert 85. Geburtstag mit großer Retrospektive in Wiener Neustadt

Anlässlich seines 85. Geburtstags präsentiert das Museum St. Peter an der Sperr bis zum 27. Oktober 2024 eine umfassende Retrospektive der Werke des in Wiener Neustadt geborenen Künstlers Paul Rotterdam, um dessen bedeutendes künstlerisches Schaffen einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.

Mit dem 85. Geburtstag des Künstlers Paul Zwietnig-Rotterdam kehrt er an seine Wurzeln in Wiener Neustadt zurück. In Kooperation mit den Landessammlungen Niederösterreich veranstaltet das Museum St. Peter an der Sperr eine umfassende Retrospektive seines Schaffens, die bis zum 27. Oktober 2024 zu sehen sein wird. Die Ausstellung ist eine wunderbare Gelegenheit, die beeindruckende Entwicklung eines der bedeutendsten Künstler Österreichs zu erleben.

Das Museum St. Peter an der Sperr feiert sein 200-jähriges Bestehen mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm, das für alle Altersgruppen gestaltet ist. Die neue Dauerausstellung „Ritter“ und die Mitmachausstellung „Mit und ohne Worte“, die bereits über 8.000 Kinder begeistert hat, sind nur einige Höhepunkte des zweiten Halbjahres. Die Ausstellung des international renommierten Paul Rotterdam ist ein zentraler Bestandteil dieses Feierreigens und wird mit großer Vorfreude erwartet.

Die Kunst von Paul Rotterdam

Mit insgesamt 550 großformatigen Werken, 2.000 Zeichnungen und zahlreichen Druckgrafiken spiegelt die Ausstellung die beeindruckende Werkbilanz des Künstlers wider. Obwohl Rotterdam international bekannt ist, blieben seine Werke in Österreich lange Zeit unterrepräsentiert; die letzte umfassende Ausstellung fand im Jahr 2007 statt. Umso wichtiger ist es, dass die Retrospektive nun in einem profanierten Kirchenbau gezeigt wird, sodass der Besucher die Kunst in einem besonderen Rahmen genießen kann.

Besondere Aufmerksamkeit wird auf die großformatigen Werke gelegt, die mit dem „Synthetischen Stillleben“ aus dem Jahr 1964 beginnen und mit dem Werk „B“ aus dem Jahr 2017 enden. Diese Kunstwerke bieten eine frische Interpretation des spätgotischen Kirchenraums und ermöglichen den Besuchern einen tiefen Einblick in die verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers. Besonders die Serien „Substance“ und „Blenheim“ bilden den Schwerpunkt der Präsentation, ergänzt durch bedeutende Werke wie „Crucifixion“ aus dem Jahr 1988, das eine gewisse kontemplative Mystik aufweist, die Dore Ashton seinen Arbeiten zuschreibt.

Rotterdams Fähigkeit, Bilder als Lichtquellen zu gestalten, ist ein zentrales Merkmal seiner Kunst. Seine Werke strahlen vom Zentrum in die Umgebung aus, wobei das Licht sich allmählich verliert. Diese Kombination aus geheimnisvoller Dunkelheit und lichtdurchfluteter Erkenntnis führt den Betrachter dazu, über den tieferen Sinn der Bilder und letztlich auch über die Essenz des Lebens nachzudenken. Die Harmonie aus optischer Tiefe, Materialität sowie das Wechselspiel von Form, Farbe und Raum trägt zur Entstehung eines sinnlichen Erlebnisses bei, das zum Verweilen und Nachdenken einlädt.

Die präsentierten Arbeiten umfassen Hauptwerke des Künstlers, die nun erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dank der großzügigen Schenkung von Rotterdam an die Landessammlungen Niederösterreich wird diese besondere Sammlung in der einzigartigen Kulisse des Museums präsentiert, das den idealen Rahmen für solch bedeutende Kunstwerke bietet.

Der Ticketverkauf für die Ausstellung erfolgt im Museum St. Peter an der Sperr, in den Kasematten und am Infopoint im Alten Rathaus. Dies ist eine once-in-a-lifetime Gelegenheit, die Werkvielfalt eines großen Künstlers in einem historischen Kontext zu erleben.

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