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Evakuierung in Hannover-Bothfeld: Kampfmittelverdacht sorgt für Maßnahmen

In Hannover-Bothfeld wurde während Sondierungsarbeiten ein Kampfmittelverdacht aus dem Zweiten Weltkrieg aufgefunden, weshalb am 28. September 2024 rund 8.700 Bürger*innen des gefährdeten Gebiets evakuiert werden müssen, um eine sichere Entschärfung zu gewährleisten.

In Hannover-Bothfeld wurde ein Verdacht auf Kampfmittel festgestellt, der am 28. September 2024 zu einer Evakuierung der Anwohner führen wird. Dies geschieht im Rahmen von Sondierungsarbeiten, die auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne durchgeführt wurden. Auf diesem Gelände haben Bauarbeiten zu dem Verdacht geführt, dass sich dort noch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg befinden. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wurde ein Sicherheitsbereich von 1.000 Metern um den vermuteten Ort eingerichtet.

Die Evakuierungsmaßnahmen betreffen knapp 8.700 Bewohner in der Umgebung, die gebeten werden, am besagten Tag ab 09:00 Uhr den betroffenen Bereich zu verlassen. Um den Bürgern eine angemessene Betreuung während dieser Zeit zu bieten, wird eine zentrale Anlaufstelle in der Integrierten Gesamtschule Bothfeld am Hintzehof 9 eingerichtet. Die Stadtverwaltung und der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen haben dies in enger Zusammenarbeit entschieden.

Details zur Evakuierung

Die Anwohner sind aufgefordert, alle wichtigen persönlichen Dinge wie Medikamente, Säuglingsnahrung oder spezielle Lebensmittel mitzunehmen sowie angemessene Kleidung zu packen. Zusätzlich sollen sie ihre Nachbarn über die Evakuierung informieren, um sicherzustellen, dass niemand zurückbleibt. Diese Maßnahmen sind notwendig, um mögliche Gefahren durch die Entschärfung von Kampfmitteln zu vermeiden.

Während der Evakuierungszeit steht für alle betroffenen Bürger ein Bürgertelefon zur Verfügung, das Hilfe und Informationen bieten kann. Die Zeiten sind wie folgt:

  • Donnerstag, 26.09.2024: 10:00 – 15:00 Uhr
  • Freitag, 27.09.2024: 10:00 – 15:00 Uhr
  • Samstag, 28.09.2024: 08:00 bis Einsatzende

Für gehbehinderte Personen werden Krankentransporte durch einen speziellen Dienst unter der Nummer 19222 organisiert. Um den Transport in die Betreuungsstelle zu erleichtern, sind kostenlose Busse eingerichtet, die regelmäßig verschiedene Haltestellen anfahren, einschließlich Köpenickweg und Holzwiesen.

Die Stadt Hannover und die Feuerwehr Hannover stellen aktuelle Informationen und detaillierte Pläne, die den Evakuierungsbereich sowie die betroffenen Straßen abbilden, über ihre Internetportale zur Verfügung. Dies gewährleistet, dass alle Bürger stets informiert bleiben. Über die sozialen Medien, speziell über das Threads-Profil der Feuerwehr Hannover, werden zusätzlich Updates zu der Lage veröffentlicht, um die Kommunikation mit der Bevölkerung zu verstärken.

Die gesamten Sicherheitsmaßnahmen zielen darauf ab, die Bevölkerung vor möglichen Gefahren zu schützen. Die Anwohner werden gebeten, diese Entscheidungen nachzuvollziehen und sich an die Anweisungen der Behörden zu halten. Der Schutz der Menschen hat höchste Priorität, und die Kooperation der Bürger ist in solchen Situationen von entscheidender Bedeutung.

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