Der Kreis Bergstraße hat den Startschuss für eine bedeutende Initiative gegeben – die Entwicklung eines Schulentwicklungsplans, der die schulische Landschaft in den kommenden fünf Jahren prägen wird. Mit einer ersten Informationsveranstaltung im Heppenheimer Landratsamt unter dem Vorsitz von Landrat Christian Engelhardt wurde der Prozess ins Leben gerufen, der darauf abzielt, die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einer modernen Gesellschaft zu erfassen und in entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Bei der Veranstaltung, die zahlreiche Akteure aus Bildung und Verwaltung anzieht, wurde deutlich, dass die bauliche Entwicklung der Schulen nicht nur eine organisatorische Aufgabe ist, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung darstellt. Der Schulentwicklungsplan von 2025 bis 2030 wird als Grundlage dienen, um fehlende Schulplätze zu identifizieren, bestehende Einrichtungen zu erweitern und neue Schulen zu planen. Durch diese umfassende Planung soll ein Bildungsangebot geschaffen werden, das in der Region wohnortnah und ausgeglichen ist.
Öffentliche Kick-Off-Veranstaltung
Die öffentliche Kick-Off-Veranstaltung findet am Mittwoch, den 11. September 2024, um 18:30 Uhr im Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim statt. Hier werden interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, aktiv am Diskussionsprozess teilzunehmen. Unter den Themen, die zur Sprache kommen, sind zentrale Aspekte wie „Schule in einer digitalen Gesellschaft“, „Integration und Inklusion“ sowie das Konzept der „Schule für den ganzen Tag“ vorgesehen. In den darauf folgenden Regionalkonferenzen, die an verschiedenen Orten im Kreis stattfinden, wird die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, ihre Fragen und Anregungen einzubringen.
„Wir möchten sicherstellen, dass alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft, die bestmöglichen Bildungschancen erhalten“, erklärte Landrat Engelhardt. Diese Zielsetzung umfasst nicht nur bauliche Aspekte, sondern auch moderne pädagogische Ansätze, die in den Schulgebäuden der Zukunft Anwendung finden sollen.
Regionalkonferenzen im Fokus
Die Regionalkonferenzen sind so angelegt, dass sie eine tiefergehende Diskussion über die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Schulstandorte und die Herausforderungen der Bildungspolitik ermöglichen. Die Termine für die Regionalkonferenzen sind bereits festgelegt und umfassen:
- Regionalkonferenz „Bergstraße“ im Goethe Gymnasium Bensheim am 28.10.2024, 18 Uhr
- Regionalkonferenz „Ried und Viernheim“ in der Alfred-Delp-Schule Lampertheim am 29.10.2024, 18:30 Uhr
- Regionalkonferenz „Überwald und Neckartal“ in der Eugen-Bachmann-Schule Wald-Michelbach am 20.11.2024, 18:30 Uhr
- Regionalkonferenz „Weschnitztal“ am 21.11.2024 in der Heinrich-Böll-Schule Fürth, 18:30 Uhr
Mit Unterstützung von Expertin Dr. Anja Reinermann-Matatko, die bei dem vergangenen Prozess eine bedeutende Rolle spielte, wird erwartet, dass die Diskussionen fruchtbar verlaufen und wichtige Inputs für die Schulentwicklung herausgearbeitet werden. Ihre umfangreiche Erfahrung wird dazu beitragen, die schulische Infrastruktur in der Region nachhaltig zu verbessern.
Ein weiteres Ziel dieser Initiative ist es, innovative Elemente und moderne Technologien in die Schularchitektur zu integrieren. Dies könnte bedeutende Veränderungen im Schulalltag zur Folge haben, die den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler positiv beeinflussen. Der Kreis Bergstraße lädt alle Bürger ein, sich aktiv an diesem wichtigen Prozess zu beteiligen und ihre Stimme zu erheben. Weitere Informationen über den Verlauf und die Details des Schulentwicklungsplans sind auf der offiziellen Homepage des Kreises Bergstraße abrufbar.