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Leverkusen führt NUI-Ranking: Neues Gründerzeitalter in der Region

Leverkusen hat im NUI-Regionenranking den Landkreis München auf den zweiten Platz verwiesen und weist mit einem Anstieg neuer unternehmerischer Initiativen, laut IfM Bonn, nun wieder ein höheres Niveau als vor der Pandemie auf.

In der aktuellen Ausgabe des NUI-Regionenrankings hat die kreisfreie Stadt Leverkusen eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen, indem sie nach fünf Jahren den Spitzenplatz vom Landkreis München übernommen hat. Diese Veränderung ist ein klarer Indikator für die Vitalität unternehmerischer Aktivitäten in Leverkusen und zeigt, wie dynamisch der Markt in dieser Region agiert.

Das NUI-Regionenranking, das jährlich vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn durchgeführt wird, bewertet die Anzahl neuer Gründungen, Übernahmen und den Zuzug von Gewerbebetrieben pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter. Die Methode erlaubt es, ein genaues Bild darüber zu erhalten, wie wirtschaftlich aktiv eine Region ist. Auf den nachfolgenden Plätzen finden sich bemerkenswerte Städte wie Baden-Baden, Rosenheim und Offenbach am Main, sowie der Landkreis Starnberg.

Beeindruckende Sprünge in der Rangliste

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Regionen, die in diesem Jahr einen besonders großen Sprung nach vorne gemacht haben. Zweibrücken gelang es, sich von Platz 82 auf Rang 18 zu katapultieren, während Aschaffenburg von Platz 51 auf einen beeindruckenden 9. Platz vorrückte. Diese Entwicklungen könnten Anlass für weitere Investitionen und Unternehmensgründungen in diesen Städten sein.

Zusätzlich haben es die Städte Kempten und der Landkreis Storman geschafft, sich wieder unter die TOP-20 der Rangliste zu kämpfen. Dies verdeutlicht, dass auch in Regionen, die möglicherweise in den letzten Jahren weniger im Fokus standen, ein wachsendes unternehmerisches Potenzial vorhanden ist.

Im Gegensatz dazu verpasste Berlin knapp den Einzug in die besten 20, was Fragen zu den dortigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufwirft. Auch die Landkreise Dachau und Rosenheim sowie die Stadt Schwabach mussten ihren Platz in der Spitzengruppe räumen.

Ein Wiedererstarken nach der Pandemie

Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des NUI-Indikators für 2023/2022, der im Durchschnitt bei 131,3 liegt und somit das Niveau vor der Pandemie übersteigt, welches 2019/2018 bei 123,9 lag. Dies deutet darauf hin, dass die unternehmerische Initiativkraft in Deutschland in vielen Regionen wieder an Fahrt gewinnt und sich die Wirtschaft vom pandemiebedingten Rückschlag erholt.

Insgesamt stehen im aktuellen Ranking acht bayerische Landkreise und kreisfreie Städte, fünf aus Hessen, sowie Städte aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein unter den zwanzig am höchsten eingestuften. Dies ist ein positives Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung und den Unternehmergeist in diesen Regionen.

Die interaktive NUI-Deutschlandkarte sowie das komplette Regionenranking können auf der Homepage des Instituts für Mittelstandsforschung eingesehen werden. Solche Daten sind nicht nur für Investoren und Unternehmer von Interesse, sondern geben auch einen Einblick in die wirtschaftliche Gesundheit Deutschlands insgesamt.

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