In Butjadingen sind die Träume von einem Mini-Recyclinghof geplatzt! Die Gemeinde hat jetzt einen neuen Plan, der aussehen soll wie der Rettungsanker in einem Sturm – dabei geht es um Container, die Laub und Grünabfälle auf speziellen Tagen auffangen sollen. Eine Lösung, die für viel Aufregung sorgt!
Der Betriebsleiter der Abfallwirtschaft Wesermarsch, Hans Conze-Wichmann, hat ein innovatives „Denkmodell“ präsentiert, aber die Erwartungen sind schnell enttäuscht worden. Bürgermeister Axel Linneweber (parteilos) macht klar: „Das bringt uns nicht weiter!“ Damit bleibt die Idee eines Mini-Recyclinghofes zur Realität. Die Bedingungen sind einfach nicht tragbar.
Hohe Kosten, kaum Nutzen
Was ist der Grund für das schnelle Aus? Die Kosten für die Errichtung beim Bauhof in Burhave würden sagenhafte 250.000 Euro anfallen! Mit Zaunanlage, Annahmekontrolle und einer ordentlichen Befestigung müsste die Gemeinde fast eine halbe Million Euro locker machen – eine Investition, die in der aktuellen Lage einfach nicht sinnvoll ist, meint Linneweber.
Die eklatante Personalnot trägt ihr Übriges dazu bei: „Wir haben nicht mal das nötige Personal, um so einen Mini-Recyclinghof zu betreiben!“ So bleibt der Bürgermeister enttäuscht zurück und erklärt eindringlich: „Wir zahlen ordentlich soviel für die Abfallwirtschaft, aber profitieren tun wir nicht davon!“ Jetzt sieht er die Hoffnung schwinden, dass der Landkreis etwas an der Situation ändern kann.
Eine neue Möglichkeit wird geprüft
Doch das Schicksal der Abfallwirtschaft in Butjadingen ist noch nicht besiegelt! Ein neuer Plan wird geschnürt: Im Herbst und Frühjahr sollen Container für Laub und Grünabfälle an mehreren Standorten wie Burhave, Tossens und Stollhamm aufgestellt werden – und das an wenigen Tagen im Jahr. Hans Conze-Wichmann möchte dazu bis zum 12. September ein Konzept vorstellen, das auf große Zustimmung im Planungsausschuss gestoßen ist.
Vor allem die Grünen, die die ursprüngliche Initiative für eine Annahmestelle von Laub angestoßen hatten, zeigen sich begeistert: „Laubcontainer haben wir schon immer gefordert!“, jubelt der Vorsitzende Jürgen Sprickerhof. Ein Lichtblick in düsteren Zeiten?
Es bleibt abzuwarten, ob dieses Container-System wirklich die geforderten Resultate bringt oder ob die Gemeinde weiterhin auf der Strecke bleibt. Bürgermeister Linneweber hat die Hoffnung auf einen Mini-Recyclinghof begraben und beschreibt die Situation mit einer Metapher, die deutlich macht, dass dieses Thema nicht länger verfolgt werden kann: „Wir reiten ein totes Pferd!“