Die Pflegekrise in Deutschland hat inzwischen eine alarmierende Dimension erreicht – und das ganz offenbart sich in über eintausend Insolvenzen und Schließungen von Pflegeeinrichtungen, die seit dem Beginn des Jahres 2023 dokumentiert wurden. Eine erschreckende „Deutschlandkarte Heimsterben“ des Arbeitgeberverbands Pflege (AGVP) macht die dramatische Situation sichtbar, während der AGVP-Präsident Thomas Greiner eindeutig den Finger in die Wunde legt: „Lauterbachs Irrweg muss gestoppt werden!“. Was läuft hier gewaltig schief?
Die alarmierenden Zahlen zeigen unmissverständlich, dass Deutschlands Pflegeeinrichtungen vor einer existenziellen Bedrohung stehen. Besonders betroffen sind Pflegeheime in den westlichen und nördlichen Bundesländern, die gleichsam durch die stetig wachsende Zahl der Pflegebedürftigen und die zeitgleiche Abnahme der verfügbaren Plätze unter Druck geraten. Täglich ist mindestens eine Einrichtung zum Stillstand gezwungen – ein besorgniserregender Trend, der sich unaufhaltsam fortsetzt.
Insolvenz und Schließungen: Die dramatische Entwicklung
Die AGVP berichtet: „1097 Pflegeeinrichtungen sind seit 2023 von Angebotseinschränkungen, Insolvenz oder Schließung betroffen.“ In diese düstere Rechnung fließen jedoch nicht die Anbieter ein, die trotz enormer Schwierigkeiten knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt sind. Der Versorgungsabbau hat katastrophale Auswirkungen auf die Pflegebedürftigen, die infolgedessen oft in der Warteschlange hängen bleiben müssen oder gar komplette Absagen erhalten. Die Versorgung ist nicht nur eingeschränkt – sie ist mitten im Zusammenbruch!
Ein drängendes Hilferuf an die Politik: Die Kassen und Bundesländer würden ihrer Verantwortung nicht gerecht werden. „Die Versorgungskrise geht auch auf ihr Konto!“, so Greiner. Zugleich steigen die Kassenbeiträge, während immer mehr Menschen in der Not warten. Diese Schieflage muss sofort beendet werden!
Die verfehlte Politik von Gesundheitsminister Lauterbach
Der Druck auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wächst: Eine angekündigte Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge zur Finanzierung der Krankenhausreform wirft Fragen auf. „Ohne Reform wären viele Krankenhäuser gezwungen, Insolvenz anzumelden!“, betont Lauterbach. Von 2026 bis 2035 sind dafür insgesamt 25 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds vorgesehen. Doch die Experten sind skeptisch – die hohen Kosten stehen in der Kritik, während die Pflegeeinrichtungen in der Realität weiter ihrer Ressourcen beraubt werden!
Der AGVP fordert vehemente Maßnahmen: Eine Einführung von Strafzinsen für Kostenträger, die ihren Zahlungen nicht fristgerecht nachkommen, und Konzepte für pflegerische Einrichtungen, um Überschüsse zu generieren. Zudem sollen Pflegebedürftige und deren Angehörige endlich das Recht auf Schadensersatz und einen rechtlichen Anspruch auf einen Pflegeplatz erhalten. Ein Aufschrei für Veränderungen, der nicht mehr ignoriert werden kann!
In Thüringen hat die Situation bereits katastrophale Ausmaße angenommen: Die Schließung kleiner Kliniken infolge finanzieller Mängel hat begonnen, wie die Insolvenz der Sternbach-Klinik in Schleiz zeigt. Der Westen und Norden Deutschlands kämpfen um die verbleibenden Pflegeplätze, während die Problematik des Heimsterbens und der Schließungen mittlerweile fast flächendeckend ist. Jedes dritte Krankenhaus in Deutschland schreibt rote Zahlen – und es scheint, als ob das Ende dieser bedrohlichen Entwicklung noch lange nicht in Sicht ist!