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Vandalismus am Oldenburger Bahnhof: Antisemitische Schmierereien schockieren

In Oldenburg erregen antisemitische Schmierereien an einem Snackautomaten Empörung, nachdem Unbekannte den Davidstern und das Wort „Jude“ auf die Scheibe gekratzt haben – die Polizei ermittelt im Einzelfall und ein Betreiber bietet Belohnung für Hinweise!

Oldenburg. In Oldenburg sorgt ein schockierender Vorfall für Aufregung und Empörung! An einem beliebten Snackautomaten am alten Bahnhof wurde eine grausame Botschaft entdeckt: Unbekannte Schmierer haben die Scheibe mit antisemitischen Graffiti verunstaltet. Der Davidstern und das Wort „Jude“ prangen nun an dem Automaten, der für viele Pendler ein kleiner Lichtblick beim Warten auf den Schnellbus X85 nach Lübeck oder Puttgarden ist.

Es ist nicht nur ein Akt des Vandalismus – hier wird eine erschreckende gefährliche Ideologie sichtbar. Die Verwendung des Davidsterns, der von den Nationalsozialisten als „Judenstern“ zur Stigmatisierung von Juden missbraucht wurde, ist eine direkte Provokation, die die Wunden der Geschichte auf grausame Weise aufreißt.

Aufruf zur Aufmerksamkeit: Wer hat etwas gesehen?

Der Betreiber des Snackautomaten hat aus der Situation das Beste gemacht und sucht aktiv nach Zeugen. „Wer hat etwas gesehen oder beobachtet?“, fordert er in den sozialen Medien und betont: „Wir unterstützen keine politische Meinung und alle Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, sind bei uns willkommen.“ Für Hinweise, die zur Aufklärung des Vergehens beitragen, plant er sogar eine Belohnung. Eine mutige Geste in dieser dunklen Zeit!

Die Polizei hat schnell reagiert und die Sachbeschädigung bestätigt. „Die Tat dürfte sich am Freitagabend zwischen 17 und 22.15 Uhr ereignet haben“, teilte ein Polizeisprecher mit. Das Kreis Kriminalamt Lübeck ermittelt bereits, und obwohl es sich anscheinend um einen Einzelvorfall handelt, bleibt die Gemeinde besorgt. „Schlimm genug, dass der Bahnhof nicht mehr geöffnet ist. Und dann wird auch noch der kleine, hübsche Automat verwüstet. Traurig für Oldenburg“, äußert ein Nutzer im Bürgerforum auf Facebook.

In einem anderen Vorfall diesen Sommer wurden in Eutin 14 Fälle von rechtsradikalen Schmierereien gemeldet. Die Polizei fand ähnliche gegen die Menschlichkeit gerichtete Sprüche und Symbole auf Wänden und Stromkästen. Die Zeit scheint reif zu sein, um das steigende Klima des Hasses entschieden zu bekämpfen!

Bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen schnell zu Ergebnissen führen und der oder die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.

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