Der Frontmann von Tokio Hotel, Bill Kaulitz, hat es knüppeldick: bei seinem jüngsten Besuch in Deutschland blieben ihm die Worte nicht im Hals stecken. Der Sänger, der mittlerweile in schillerndem Kalifornien zu Hause ist, zeigt keine Scheu, die Schattenseiten unserer großen, beliebten Metropolen beim Namen zu nennen. Vor allem die dreckigen Gehwege von Köln waren für ihn eine Spinne im Bier!
„Wir waren mit meiner neuen Hundedame Alfia unterwegs und wollten einfach nur ein bisschen frische Luft schnappen“, erzählt Bill in seinem Podcast „Kaulitz Hills“. Doch was er fand, war alles andere als lauschig. „Ich kann dir sagen, es war schwieriger als gedacht, ein grünes Plätzchen mitten in der Kölner Innenstadt zu finden! Eine wahrlich traurige Entdeckung für eine Stadt, die für ihre lebendige Kultur bekannt ist.“
Bill Kaulitz über das Kölner Stadtbild
Es wird noch deutlicher: Bill trifft eine scharfe Ansage! „Auf den Straßen lag alles Mögliche – von Kotze bis Rotze, Sperma, alte Pizzastücke und Zigaretten. Es ist ekelhaft!“, spottet der 34-Jährige. „Und meine Alfia? Die ist wie ein Staubsauger und schnüffelt alles an! Es macht einem Angst, was ein Hund alles aufnehmen könnte.“ Kein Zweifel, Kaulitz ist schockiert!
Dazu kommt der eigenartige Geruch, der durch die Stadt zieht. „Es riecht hier wirklich nach Alkohol!“, merkt Bill an und stellt fest, dass das nicht nur am Christopher Street Day liegen könne. „Die Leute sitzen am Tage einfach nur da und trinken! Wo sind wir hier gelandet?“rnOb das eine allgemeine Ausgehgepflogenheit in deutschen Großstädten ist? Die Antwort ist unmissverständlich!
Ein hochprozentiges Aufeinandertreffen
Die beiden Kaulitz-Brüder, die in Los Angeles wohnen, erledigen in Deutschland einige Termine und genießen hin und wieder die deutsche Küche – auch wenn sie nicht immer ein Gaumenschmaus ist. „Als Giovanni Zarella mir Restaurantempfehlungen in Köln gegeben hat, hatte ich das Gefühl, er meide mich wegen meiner Wettschulden!“ Die spritzigen Kommentare des Zwillingsbruders Tom schickten Bill dann doch noch in die richtige Richtung: „Das gefällt mir auch gut!“, antwortet er schmunzelnd auf die Geruchsproblematik.
Im Gespräch reflektieren die Kaulitz-Zwillinge nicht nur den Abfall oder Gerüche, sondern auch die kulturelle Prägung ihrer Heimat und die Veränderungen, die sie beim Wiederkommen wahrnehmen. Auf jeden Fall bleibt Köln für die beiden unvergessen und damit eine gleichzeitig geliebte und gehasste Stadt.