Im Herzen des Waldes in Häger steht das historische Freibad, das seit Jahren dem Verfall preisgegeben ist. Einst stolz eingeweiht am 11. Juni 1933 von den Dorfbewohnern nach monatelanger Arbeit, wurde es schnell von der Nationalsozialistischen Sturmabteilung gestoppt, als sie die Eröffnungsfeier aufgrund fehlender Reichsfahnen auflösten. Uwe Gehring, ein 66-jähriger Einheimischer, kennt die bewegte Geschichte des Ortes und schildert die ehemaligen Zeiten, als Kinder hier schwimmen und spielen konnten. Heute sind die einst besuchermagnetischen Becken nur noch eine Erinnerung, überwuchert von Farnen und Gestrüpp. Die alten Startblöcke zeugen von der Vergangenheit, wo schon bald die Natur das Kommando übernahm.
Gehring erinnert sich schmerzlich an die Zeit, als Neid und Verfall das Freibad plagen. Es gab Gerüchte über eine verseuchte Wasserstelle, was zu einem vorzeitigen Niedergang führte. Heute glaubt Gehring nicht, dass das Freibad je wieder zu neuem Leben erwacht. Er hofft, dass zukünftige Generationen diesen Ort nicht ganz vergessen werden. Die Bewohner haben sich immer weniger für das Freibad interessiert, und so bleibt es am alten Standort still. Für weitere Details und Informationen zu diesem Thema sei auf den Artikel auf www1.wdr.de verwiesen.