Laut dem Internationalen Sportgerichtshof Cas steht noch kein Termin für das Urteil im Fall des italienischen Tennisstars Jannik Sinner fest. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat Einspruch gegen seine Freisprechung eingelegt, nachdem Sinner im März zwei positive Doping-Tests auf das verbotene Steroid Clostebol abgelegt hatte. Trotz der positiven Tests erhielt der 23-Jährige keine Sperre, da ihm kein vorsätzliches Fehlverhalten oder Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnte. Die Wada fordert jetzt eine mögliche Sperre von ein bis zwei Jahren für Sinner und kritisiert die Entscheidung der zuständigen Tennis-Agentur Itia als „nicht korrekt“ entsprechend den geltenden Regeln, wie www.radioguetersloh.de berichtet.
Sinner zeigte sich kürzlich beim ATP-Turnier in Peking enttäuscht von der Wada-Beschwerde und hält sich für unschuldig. Er argumentierte, dass die Substanz über die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei, der ein rezeptfreies Clostebol-haltiges Spray zur Behandlung eines Schnitts am Finger verwendet habe. Der positive Test hat Sinners Sieg bei den US Open Anfang September nicht tangiert, doch die kommenden Entwicklungen könnten seine Karriere stark beeinflussen.