In der kommenden Nacht könnten in Deutschland atemberaubende Polarlichter zu sehen sein, bedingt durch geomagnetische Stürme, die von Sonnenaktivitäten ausgelöst werden. Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung, Sami Solanki, betont jedoch, dass dies noch nicht sicher ist. Um die besten Chancen auf Sichtungen zu haben, empfiehlt er einen klaren Himmel und den Blick Richtung Norden. Die Sichtbarkeit der Lichter hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Dunkelheit und vorangegangenen Sonnenstürmen. Zwei massive koronale Massenauswürfe sind auf dem Weg zur Erde, wobei einer bezüglich seines Eintreffens am Samstagmorgen und der andere am Samstagabend erwartet wird, wie www.zdf.de berichtet.
Die US-Wetterbehörde NOAA prognostiziert geomagnetische Stürme der Kategorie G3, was die Bedingungen für Polarlichter begünstigt. Um das Phänomen optimal zu beobachten, raten Experten, sich an dunkle Orte fernab von künstlichem Licht zu begeben. Für Fotografen gibt es spezielle Tipps, wie das Deaktivieren des Autofokus und das Wählen einer hohen Lichtempfindlichkeit. Die genauen Auswirkungen der Massenauswürfe auf die Erde könnten erst etwa eine halbe Stunde vorher präzisiert werden, wenn Satelliten in der Nähe messen. Das Team der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA arbeitet derzeit an verbesserten Vorhersagemethoden für solche Sonnenaktivitäten.