Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat die Chancen für eine mögliche schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene als vielversprechend eingeschätzt. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ stellte sie fest, dass die Grünen in mehreren Bundesländern erfolgreich mit anderen demokratischen Parteien zusammenarbeiten. Angesichts der Erschöpfung der Grünen von der aktuellen Regierungskoalition mit SPD und FDP könnten sie eine Partnerschaft mit der CDU in Betracht ziehen, vor allem nach der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025.
Allerdings gibt es auch in der CDU Spannungen darüber, ob dieser Schritt machbar ist. CSU-Chef Markus Söder hat bereits angedeutet, dass seine Partei nicht an einer Koalition mit den Grünen interessiert sei, während CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz sich für eine grundsätzliche Kursänderung in der Grünen-Politik stark macht. Der Erfolg solcher Koalitionen zeigt sich bereits in Bundesländern wie Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig haben die beiden Grünen-Vorsitzenden nach der Niederlage bei der Landtagswahl in Brandenburg ihren Rückzug angekündigt, was auch zu einem verstärkten Fokus auf Wirtschaftsminister Robert Habeck als möglichen Kanzlerkandidaten führen könnte. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.radiomuelheim.de.
