Herne

Demo in Tel Aviv: Tausende fordern Geisel-Abkommen vor einem Jahr nach Hamas-Massaker

Tausende Israelis demonstrieren in Tel Aviv für einen Geisel-Deal mit der Hamas, während die Uhr gegen die verbliebenen Opfer tickt und Ministerpräsident Netanjahu unter Druck von rechtsextremen Partnern gerät – ein verzweifelter Aufruf zur Solidarität kurz vor dem düsteren Jahrestag des Massakers!

In Israel haben am Wochenende Tausende erneut für einen Geisel-Deal mit der Hamas demonstriert, nur wenige Tage vor dem ersten Jahrestag des verheerenden Hamas-Massakers. In Tel Aviv versammelten sich, gemäß israelischen Medienberichten, etwa 2.000 Menschen, was der maximal erlaubten Teilnehmerzahl in Zentralisrael entspricht. Die Kundgebungen waren regional durch Versammlungsbeschränkungen begrenzt, die aufgrund der angespannten Sicherheitslage gelten. Trotz der Einschränkungen fanden auch in anderen Städten Protestaktionen statt, die nicht nur die Freilassung der Geiseln forderten, sondern auch eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt.

Die Angehörigen der Geiseln richten scharfe Vorwürfe gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dem sie vorwerfen, einen Deal zu sabotage und den Forderungen seiner ultrareligiösen und rechtsextremen Koalitionspartner nachzugeben. Diese rufen offen gegen Zugeständnisse an die Hamas auf, was das Vertrauen der Demonstranten in die aktuelle Regierung erschüttert hat. Das plakatierte Motto „Ein Jahr und sie sind immer noch nicht hier“ verdeutlicht die Dringlichkeit und Verzweiflung der Protestierenden, die zudem um das Schicksal der Geiseln angesichts laufender Kämpfe im Libanon fürchten. Weitere Details zu den Demonstrationen sind in einem aktuellen Artikel auf www.radioherne.de nachzulesen.

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