Der Wechsel von Andreas Behncke von der SPD zur CDU hat in Lohmar für Aufsehen gesorgt. Der 43-jährige Beamte trat vor rund vier Wochen aus der SPD aus und schloss sich den Christdemokraten an. Dies führte zu einem Vertrauensbruch innerhalb der Koalition, die von Grünen, SPD und UWG gebildet wird. Die Bürgermeisterin Claudia Wieja und die Koalitionspartner zeigten sich überrascht und enttäuscht über Behnckes Entscheidung, die als bewusste Provokation wahrgenommen wird. Behncke selbst begründete den Schritt mit einer Entfremdung von seiner ehemaligen Partei, was in der politischen Landschaft von Lohmar diskutiert wird. Gerüchte besagen, dass er sich mit diesem Wechsel höhere Ambitionen, wie das Amt des Ersten Beigeordneten oder sogar eine Kandidatur als Bürgermeister bei der Kommunalwahl 2025, sichern möchte.
Die Reaktionen der Bürgermeisterin und der Koalition stützen sich auf rechtliche Argumente, doch viele Fragen bleiben unbeantwortet. Kritiker fragen sich, ob Behncke weiterhin befördert worden wäre, wenn er nicht die CDU gewählt hätte, und welche Rolle seine politischen Ambitionen gespielt haben. Die Bürgermeisterin merkte lapidar an, dass politische Motivationen keine Seltenheit seien und dass sich die Aufgaben eines Wahlbeamten entsprechend ändern könnten. Die Debatte rund um diesen Machtwechsel schürt Spannungen im Rathaus und hinterlässt bei vielen Bürgern ein mulmiges Gefühl über die Integrität der politischen Machenschaften in Lohmar. Weitere Details zu diesem Vorfall gibt es auf www.rundschau-online.de.