Die Wohnungsknappheit in Deutschland bleibt ein drängendes Problem, insbesondere in Großstädten, wo die Nachfrage die verfügbaren Angebote bei weitem übersteigt. Laut dem IW-Wohnungsbedarfsmodell sind im Zeitraum von 2021 bis 2025 jährlich 372.600 neue Wohnungen nötig, während nur etwa 294.400 Einheiten pro Jahr fertiggestellt werden. Das sind rund 21 Prozent zu wenig, was die Gefahr von weiter steigenden Miet- und Immobilienpreisen birgt. Während in Städten wie Regensburg und Wolfsburg relativ viele Wohnungen gebaut wurden, hinken Orte wie Wuppertal und Jena hinterher, wo lediglich 21 bis 24 Prozent des erforderlichen Budgets realisiert wurde.
Zukünftig wird ein Rückgang des Wohnungsbedarfs auf etwa 257.400 Einheiten pro Jahr prognostiziert, doch viele Städte müssen ihre Bautätigkeit trotzdem erhöhen. Um dem Wohnungsmangel Herr zu werden, sind politische und wirtschaftliche Interventionen notwendig, darunter die Schaffung von Bauland und Maßnahmen zur Senkung der Baukosten. Besonders in metropolitischen Regionen ist die Suche nach regionalen Lösungen erforderlich, da ein Teil des Wohnungsbedarfs bereits durch angrenzende Gemeinden gedeckt wird. Der vollständige Bericht zum aktuellen Stand des Wohnungsbedarfs und zur Bautätigkeit ist hier verfügbar.