In einem Bunker in Brandenburg, der einst als Führungszentrale des DDR-Innenministeriums dienen sollte, können Besucher am kommenden Wochenende einen Blick hinter die Kulissen der Vergangenheit werfen. Der Bunker, der nur wenige Meter unter der Erde liegt und nicht atombombensicher ist, öffnet seine Türen für interessierte Gäste. Hans-Jürgen Herget, ein Organisator der Führungen, betont die historische Bedeutung der Anlage: „Im Kriegsfall sollte von diesem Bunker aus das öffentliche Leben in der DDR aufrechterhalten werden.“ Hier liefen einst rund 400 Telefonleitungen zu Polizei, Nationaler Volksarmee und anderen wichtigen Institutionen.
Die Besichtigung findet am 12. und 13. Oktober jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr statt. Besucher können Technikräume sowie den Ministerraum erkunden und erfahren in einem kurzen Vortrag mehr über die Geschichte und Technik des Bunkers. Da es im Bunker nur teilweise Beleuchtung gibt, wird empfohlen, Taschenlampen mitzubringen. Gutes Schuhwerk und warme Kleidung sind ebenfalls ratsam. Die Anfahrt zum Bunker ist ab der Dorfkirche Freudenberg ausgeschildert. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.welt.de.