Mario Rees, Geschäftsführer der Rees Zerspanungstechnik GmbH in Wehingen, berichtet von einer unglaublichen Resonanz bei den ESA Industry Space Days, die am 18. und 19. September in den Niederlanden stattfanden. Bei dem Event konnten sich 150 Unternehmen präsentieren, und Rees war der einzige Zerspanungsunternehmer vor Ort. Die Messe brachte zwischen 20 und 30 vielversprechende Kontakte und insgesamt 60 bis 70 Kundenkontakte ein – ein deutlich besseres Ergebnis als frühere Messen. Die Nachfrage nach hochpräziser Zerspanung von korrosionsbeständigen Materialien, wie Wolfram und Nickel, zeigt das wachsende Interesse der Luft- und Raumfahrtindustrie an den Dienstleistungen des Unternehmens.
Die Rees-Führungsspitze äußert jedoch Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit ihres Clusters von der wackelnden Automobilindustrie. Während viele Firmen bereits auf E-Mobilität umgestiegen sind, bleibt die Basis der Kunden oft gleich. Mario Rees warnt: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch im Süden die ersten Werke schließen müssen.“ Das Unternehmen sieht die Notwendigkeit, sich gemeinsam als Cluster zu transformieren, und appelliert an Verbände, diese Bemühungen zu koordinieren. Die Fachkräfte der Region seien hervorragend qualifiziert, was die Chancen für den Übergang in neue Geschäftsbereiche, wie Luft- und Raumfahrt, erheblich erhöht. Weitere Einblicke in diese Entwicklungen und die Herausforderungen, vor denen die Branche steht, sind hier nachzulesen.