Der Kölner Zoll hat im Jahr 2023 eindrucksvolle Zahlen im Kampf gegen Drogenhandel gemeldet: Insgesamt wurden 123 Kilogramm Haschisch und 33 Kilogramm Crystal Meth sichergestellt, überwiegend am Flughafen Köln/Bonn, einem Hotspot für internationalen Drogenverkehr. Bis zur Mitte des Jahres 2024 wurden bereits die gleichen Mengen an Drogen entdeckt, was die alarmierende Intensität des Problems unterstreicht. Frank Denner, seit Mai neuer Leiter des Hauptzollamtes Köln, betont, dass die Drogenfunde derzeit in Wellen auftreten, da Schmuggler immer wieder ihre Routen anpassen. Der 59-jährige Zöllner sieht die Eindämmung des Drogenhandels als eine seiner drei zentralen Herausforderungen in seiner neuen Position.
Denner bringt auf beeindruckende 40 Jahre Erfahrung in der Zollbehörde mit, unter anderem in Düsseldorf und Essen. Er freut sich, nun in seiner Heimatstadt arbeiten zu können. Trotz der steigenden Drogenfunde berichtet er von einem bislang stabilen Fachkräftemangel im Kölner Hauptzollamt, das mit über 1400 Mitarbeitern und 350 Auszubildenden die zweitgrößte Ortsbehörde Deutschlands ist. „Die Menschen suchen nach vielseitigen Karrieremöglichkeiten“, sagt Denner. Zudem bleiben Rückschlüsse auf die Teillegalisierung von Cannabis vorzeitig; die Einfuhr von Drogen bleibt illegal, und dies müsse klar kommuniziert werden. Weitere Details zur Situation im Kölner Zoll finden sich hier.