Die Deutsche Bahn plant eine Sanierung des Trierer Hauptbahnhofs, finanziert durch Bundesfördermittel. Diese Entscheidung stößt auf heftige Kritik vom Fahrgastverband PRO BAHN, der sich besorgt über die unzureichenden Pläne zeigt. Der Landesvorsitzende Noah Wand bemängelt die verwirrende Gleissituation—mit doppelt beschrifteten Gleisen—und fordert zudem einen dritten Bahnsteig sowie kürzere Zugänge zu den Gleisen. Barrierefreiheit und Wettergeschützte Wege zur Toilette seien ebenfalls essentielle Punkte, die bis jetzt ignoriert wurden.
PRO BAHN sieht bei der Sanierung eine Abhängigkeit von den Fördermitteln, was die Deutsche Bahn dazu bringen könnte, nur kostengünstige Lösungen zu wählen, anstatt die nötigen Investitionen für eine echte Verbesserung zu tätigen. Wand befürchtet, dass die ohnehin schon maroden Bedingungen in den kommenden Jahren weiter verschlechtert werden, da die Bahn nicht bereit sei, über das Notwendige hinauszugehen. Passanten beklagen ebenfalls, dass der Bahnhof kein Besuchermagnet sei und äußerste Anstrengungen nötig wären, um ihn wieder attraktiv zu gestalten. Die Bahn plant, das Gebäude attraktiver und energieeffizienter zu machen, jedoch bleibt unklar, wann die Umbauten beginnen werden. Weitere Informationen zur geplanten Sanierung finden sich auf www.swr.de.