Duisburg

Kampf um Heimat: Dokumentarfilm beleuchtet Zechen-Architektur in Duisburg

Am "Tag des Offenen Denkmals" kämpften mutige Bürger in Duisburgs Rheinpreußen-Siedlung gegen den Baulöwen Kun, der ihre Heimat 1966 bedrohte, während der Dokumentarfilm von Klaus Helle ihren heldenhaften 18-tägigen Hungerstreik von 1978 in den Fokus rückt!

Am „Tag des Offenen Denkmals“ im September war die Homberger Rheinpreußen-Siedlung ein beliebtes Ziel für Besichtigungen. Die beeindruckende Zechen-Architektur aus dem Jahr 1903 ist das Resultat des unermüdlichen Kampfes der Bürgerinitiative gegen den Baulöwen Kun, der die Siedlung 1966 kaufte und darauf Hochhäuser errichtete, von denen viele inzwischen verschwunden sind. Diese Initiative setzte sich unter anderem in einem 18-tägigen Hungerstreik 1978 für den Erhalt der insgesamt 500 noch bestehenden Häuser ein, als Kun in finanzielle Schwierigkeiten geriet und die Bank forderte.

Der Filmemacher Klaus Helle begleitete diesen bemerkenswerten Widerstand und veröffentlichte 1978 den Film „Gegen Spekulanten“, der den Kampf für die Heimat eindrucksvoll dokumentierte. Am 15. Oktober um 20 Uhr wird Helle, nun 80 Jahre alt, zu einer Diskussionsrunde im Rahmen von „Duisburg im Bilde“ erwartet, moderiert von Maxi Braun. Der Eintritt kostet für Erwachsene zwischen 7 und 9,90 Euro, je nach Tag, besondere Preise gelten für Kinder und ermäßigteTickets. Weiterführende Informationen sind erhältlich auf www.duisburglive.de.

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