Die Ergebnisse der 2024 Bundeswaldinventur zeigen alarmierende Entwicklungen: Der deutsche Wald hat sich in der letzten Dekade erheblich verschlechtert. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir erklärte, dass die Wälder inzwischen mehr Kohlenstoff abgeben, als sie aufnehmen können. Diese rasante Veränderung ist auf klimabedingte Schäden wie Stürme, Dürre und Schädlinge zurückzuführen. „Der Wald ist jetzt eine ‚Kohlenstoffquelle’“, warnte Özdemir und betonte, dass der Kohlenstoffvorrat seit 2017 um 41,5 Millionen Tonnen gesunken ist.
Trotz dieser negativen Trends gibt es auch Hoffnung: Der Umbau hin zu stabileren Mischwäldern schreitet voran. Seit 2012 ist die Waldfläche um 15.000 Hektar gewachsen, und der Holzvorrat bleibt im Wesentlichen stabil bei 3,7 Milliarden Kubikmetern. Das Ministerium hebt hervor, dass mit der Zunahme von alten und dicken Bäumen auch zahlreiche Mikrohabitate entstehen. Die jüngste Inventur ist Teil der gesetzlich vorgeschriebenen Überprüfung und verdeutlicht die kritische Lage der Wälder in Deutschland, die ein Drittel der Landesfläche bedecken. Mehr Details über diesen besorgniserregenden Zustand können in einem Bericht auf www.zdf.de nachgelesen werden.