Greiz

Schieferbergbau in Ostthüringen: 750 Jahre Tradition auf der Kippe!

Der Schieferbergbau in der Region Hohenleuben, einst eine blühende Industrie, fiel 1999 dem wirtschaftlichen Druck zum Opfer. Diese 750-jährige Tradition, die bis zu 2500 Menschen Beschäftigung bot, endete abrupt, als die Förderung des begehrten „Blauen Goldes“ eingestellt wurde. Peter Langbein, ein pensionierter Bergmann und leidenschaftlicher Geschichtenerzähler, begrüßte kürzlich Mitglieder des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins im Technischen Denkmal „Historischer Schieferbruch Lehesten“. Er erinnerte an die gefahrvolle und schweißtreibende Arbeit, die hinter diesem wertvollen Rohstoff steckt.

Die Erinnerungen an die glorreichen Zeiten sind heute noch in Form von gewaltigen Abraumhalden und gefluteten Tagebauen präsent. In einer Dokumentationwerden die Besucher an die vergangenen Erfolge und Herausforderungen des Bergbaus erinnert. Auch in der Burganlage Lauenstein spielt Schiefer eine Rolle: Während eines Rundgangs wurden die Partien von Schieferplatten gezeigt, auf denen früher die Schulden der Bürger vermerkt waren. Der einstige Wohlstand, den der Schieferbergbau der Region brachte, ist heute Teil der Geschichte, die in den Erinnerungen der älteren Generation weiterlebt. Weitere Details zu diesem Thema sind hier nachzulesen.

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