Wilhelmshaven

Gedenken in Wilhelmshaven: 150 Menschen kämpfen gegen Antisemitismus

Rund 150 Menschen versammelten sich in Wilhelmshaven, um den Opfern der verheerenden Hamas-Angriffe zu gedenken, die am 7. Oktober 2023 mehr als 1200 Leben kosteten. Auf dem Synagogenplatz erklangen zum ersten Mal seit Jahrzehnten jüdische Gebetsgesänge, die die tiefe Trauer und den Schmerz über das Geschehene zum Ausdruck brachten. Pastor Kai Wessels betonte die erschütternde Realität, dass man jetzt nicht nur an die Opfer des Holocaust denkt, sondern an aktuelle Gewalttaten. Bruder Franziskus aus Berlin-Wilhelmshaven sprach über den eskalierenden Hass und die Verantwortung, diesen entgegenzutreten.

Oberbürgermeister Carsten Feist äußerte sich besorgt über den wachsenden Antisemitismus in Deutschland und stellte klar: „Niemals wieder“ sei aktueller denn je. Er unterstützt das Recht Israels auf Verteidigung, betont aber, dass dies nicht die Einhaltung humanitärer Standards rechtfertige. Zum Abschluss des Gedenkens betete der Kantor der Synagoge in Berlin, Dimitar Dimitrov, das Gedenkgebet und stimmte die israelische Hymne an, um die Sehnsucht nach Frieden zu symbolisieren. Für weitere Informationen zu diesem Thema siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.nwzonline.de.

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