Ewgen Evimov, ein 27-jähriger Ukrainer und Kriegsheld, kämpft nicht nur gegen russische Truppen, sondern auch gegen seine schweren Verletzungen. Bei einem Autounfall während eines russischen Angriffs in der Nähe seiner Heimatstadt Charkiw erlitt er gravierende Schäden, darunter eine rechtsseitige Lähmung und Gedächtnislücken. Nun wartet er seit zehn Monaten in Bremen auf eine Reha-Maßnahme, die ihm helfen soll, seine Lebensqualität wiederherzustellen. Hätte er offiziell als kriegsverletzter Soldat nach Deutschland einreisen können, wären ihm sofortige Gesundheitsleistungen gewährt worden.
In Bremen lebt Evimov in einem Übergangswohnheim und nährt seinen Lebensmut durch die Liebe zu seiner Heimat. Trotz der Herausforderungen versucht er, sich mit Fitnessübungen und Lesen fit zu halten. Die Erinnerungen an den Krieg sind für ihn oft verschwommen, doch der Wunsch zurückzukehren und seinen Kameraden zu helfen, ist stark. Währenddessen sind in Bremen keine weiteren Reha-Maßnahmen für kriegsverletzte Ukrainer in Sicht, dennoch engagiert sich Evimov für seinen Heilungsprozess und wartet auf positive Nachrichten. Details über die Behandlung von ukrainischen Kriegsverletzten in Bremen sind in einem aktuellen Bericht nachzulesen bei www.weser-kurier.de.