Im Alter von 100 Jahren ist die berühmte Auschwitz-Überlebende Lily Ebert in Großbritannien verstorben. Ebert, die ihr Leben dem Andenken an den Holocaust gewidmet hatte, wurde zur „geliebten Matriarchin“ ihrer Familie, die sie liebevoll „Safta“ nannte. Ihr Enkel Dov Forman, der das Bestsellerbuch „Lily’s Promise“ über ihr Leben schrieb, teilte mit, dass sie im Kreise ihrer Familie gestorben ist. „Ein Licht, das so hell leuchtete, ist erloschen“, sagte er und erinnerte an die Wirkung ihrer Geschichte auf Millionen von Menschen weltweit.
Die britische Regierung und König Charles III. ehrten ihr Erbe während ihres Lebens. Ebert wurde als 20-Jährige aus Ungarn in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert; ihre Mutter und Geschwister wurden dort ermordet. Die Überlebende kam nach vier Monaten Zwangsarbeit in einer Munitionsfabrik bei Leipzig in die Freiheit, als US-Truppen einmarschierten. Danach ließ sie sich in Großbritannien nieder und überlebte als Stimme des Gedenkens. Diese tragische Niederlage für ihre Familie stellt einen tiefen Verlust für die Gemeinschaft dar. Weitere Informationen sind auf www.shz.de zu finden.
