Die Generalstaatsanwaltschaft München hat Anklage wegen Volksverhetzung gegen einen 37-jährigen muslimischen Prediger aus Weiden in der Oberpfalz erhoben. Der Hintergrund sind brisante Äußerungen, die er während einer Predigt im Oktober 2023 in der Weidener Moschee „Islamisches Zentrum Weiden“ gemacht haben soll. Laut Berichten des Bayerischen Rundfunks soll der Prediger die rund 50 Anwesenden zum Hass gegen Juden angestiftet und sogar zu Tötungen aufgerufen haben.
Der Prediger, der 2015 aus Aleppo nach Deutschland kam, wünschte im Rahmen seiner Fürbitten den Palästinensern im Konflikt mit Israel den Sieg und rief wiederholt Gott an, um Juden Schaden zuzufügen. Der bayerische Verfassungsschutz hat die Moschee bereits länger im Visier und sieht in dem Vorfall einen erheblichen Verstoß gegen die Religionsfreiheit, die jedoch nicht über das Lebensrecht anderer gestellt werden kann. Das Amtsgericht Weiden wird nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird. Diese schweren Vorwürfe werfen ein schockierendes Licht auf die aktuellen Spannungen innerhalb der Gemeinschaft und die Rolle extremistischer Ansichten im religiösen Kontext, berichtet jungefreiheit.de.