Nordwestmecklenburg

Positive Bilanz: Flüchtlingsunterkunft in Upahl überrascht skeptische Bürger

Im kleinen Dorf Upahl in Nordwestmecklenburg, wo vor einem Jahr die ersten Asylbewerber einzogen, zieht Landrat Tino Schomann (CDU) eine positive Bilanz. Trotz anfänglicher Proteste und Ängste der Bewohner, mit Demonstrationen und Anträgen auf Baustopp, zeigt sich nun: „Die großen Befürchtungen vieler Menschen sind nicht eingetreten“, so Schomann. Die Container-Unterkunft, die Platz für bis zu 250 Geflüchtete bietet, ist nahezu voll belegt mit derzeit 230 Personen aus verschiedenen Ländern wie Syrien, Afghanistan und der Türkei. Kleine Konflikte unter den Bewohnern seien normal, während außerhalb der Unterkunft keine nennenswerten Vorfälle gemeldet wurden.

Ursprünglich sollte die Unterkunft nur ein Jahr lang betrieben werden, doch nun wurde die Frist bis Sommer 2025 verlängert. Die geplante Umverlagerung der Bewohner in andere Unterkünfte in Gadebusch und Selmsdorf ist der Grund dafür. Schomann betont, dass die Kreisverwaltung bei der Fertigstellung dieser neuen Unterkünfte auf die Unterstützung des Landes angewiesen sei. Sobald das Containerdorf zurückgebaut ist, soll die Fläche für gewerbliche Nutzung bereitgestellt werden, für die bereits ein Interessent besteht. Details dazu sind auf www.ndr.de zu finden.

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