Die finanzielle Lage im Landkreis Tübingen spitzt sich dramatisch zu! Landrat Joachim Walter warnte auf der Haushaltspressekonferenz, dass der Kreishaushalt für 2025 erheblich belastet ist, mit geplanten Aufwendungen von fast 385 Millionen Euro – ein Anstieg von rund 28 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die kommunalen Finanzen stehen vor einem beispiellosen Absturz, den Walter vor allem Bund und Ländern anlastet. „Leistungsansprüche werden formuliert, ohne die finanzielle Umsetzung zu bedenken“, so Walter.
Ein zentrales Problem ist die massive Erhöhung der Kreisumlage, die die Kommunen um fast 30 Millionen Euro zusätzlich belasten wird. Diese drückenden Kosten, die unter anderem aus der sozialen Hilfe und steigenden Personalkosten resultieren, erfordern Kredite für schulbauliche Maßnahmen und führen zu einem Rekordschuldenstand von voraussichtlich 85 Millionen Euro. Walter fordert eine grundlegende Neuordnung des Sozialstaats und kündigt an, dass auch Projekte wie die Regionalstadtbahn möglicherweise zurückgefahren werden müssen, um künftige Kosten zu minimieren. Die Verabschiedung des Haushaltsplans wird spannend, der Kreistag entscheidet am 11. Dezember. Details zu dieser Situation finden Sie hier.
