Die Europäische Union hat ein neues Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von bis zu 35 Milliarden Euro beschlossen. Dies wurde am Mittwoch in Brüssel bekanntgegeben, um das von Russland angegriffene Land zu unterstützen. Diese finanzielle Hilfe wird voraussichtlich durch Zinserträge aus eingefrorenen russischen Zentralbankvermögenswerten zurückgezahlt. Zudem wird sie Teil eines größeren Unterstützungspakets sein, das im Sommer von den großen westlichen Industriestaaten beschlossen wurde und bis zu 50 Milliarden US-Dollar (ca. 46 Mrd. Euro) umfasst.
In einer weiteren Entwicklung wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin zusammentreffen, um die Lage in der Ukraine und mögliche weitere Unterstützung zu erörtern. Zuvor wird Selenskyj auch Treffen in Frankreich, Großbritannien und Italien abhalten. Diese Aktivitäten sind Teil des Ukraine-Südosteuropa-Gipfels, den Selenskyj in Kroatien besucht. Der Gipfel sieht eine Zusammenarbeit auf dem Weg der Ukraine zur NATO und EU vor, und Selenskyj betont die Notwendigkeit eines Rückzugs russischer Truppen aus den besetzten Gebieten in der Ukraine. Die Debatte um Frieden und Sicherheit zieht dabei auch die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich, wie beispielsweise die gemeinsame Erklärung von zwölf südosteuropäischen Staaten und der Türkei zeigt, die einen Abzug Russlands als Bedingung für Frieden anmahnen. Mehr Details zu diesen Entwicklungen finden sich auf www.tagesschau.de.