Auf dem Leipziger Leuschnerplatz entfacht ein neuer Eichentwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal leidenschaftliche Debatten. Der Entwurf, der im Rahmen eines Wettbewerbs ausgezeichnet wurde, ist umstritten. Kritiker betonen die exorbitanten Kosten von etwa 5 Millionen Euro für die aufwendigen Installationen aus rostfreiem Stahl, während die Stadt mit massivem Schulden in Höhe von über 1 Milliarde Euro kämpft. Stimmen aus der Bevölkerung fordern eine Verwendung der Gelder für dringendere soziale Projekte anstatt eines neuen Denkmals.
Egon Krenz, der letzte Staatsratsvorsitzende der DDR, sorgt zusätzlich für Aufregung, nachdem er sich zu einem aktuellen Appell der Ministerpräsidenten aus Sachsen und Brandenburg geäußert hat. Die Leser der LVZ teilen ihre Meinung und machen deutlich, dass einige den Platz als angemessenen Standort für ein Denkmal nicht ansehen und stattdessen einen Verzicht als Zeichen der Vernunft in Zeiten leerer Kassen sehen. Die hitzige Diskussion zeigt, wie tief die Emotionen in der Bevölkerung sind und welchen Stellenwert die historische Erinnerung für viele hat. Weitere Details sind auf www.lvz.de nachzulesen.