Im Jahr 2022 litten in Bayern insgesamt 51 Millionen Menschen an Depressionen, was 12,6 Prozent der Bevölkerung entspricht. Dies ist ein dramatischer Wert, der den Freistaat über den nationalen Durchschnitt von 12,5 Prozent hebt. Besonders besorgniserregend ist die Situation im Landkreis Kulmbach, wo der Anteil der depressiv Erkrankten sogar bei alarmierenden 14,0 Prozent liegt, wie Ilona Birner, Gesundheitsexpertin der AOK in Bayreuth, erklärt.
Die Unterschiede innerhalb Bayerns sind frappierend: Während in Nürnberg 16,6 Prozent der Bevölkerung betroffen sind, sind es im Unterallgäu nur 9,3 Prozent. Die regionale Karte der Erkrankungshäufigkeit zeigt, dass vor allem im Norden und Osten Bayerns viele Menschen an Depressionen leiden, im Gegensatz zu den niedrigeren Raten im Westen und Süden des Freistaats. Die Ergebnisse basieren auf dem aktuellen „Gesundheitsatlas Deutschland“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Mehr Informationen finden Sie hier.