Am Mittwoch lieferten sich Sahra Wagenknecht, Chefin der BSW, und Alice Weidel, die AfD-Vorsitzende, ein hitziges Duell bei „Welt TV“. Dabei entblätterten beide Politikerinnen erstaunliche Gemeinsamkeiten, besonders in ihrer kritischen Haltung zur Israel-Politik. Wagenknecht bezeichnete die Gewalt der Netanjahu-Regierung als einen Nährboden für Terrorismus und forderte Verhandlungen sowie ein Waffen-Embargo für Deutschland. Weidel stimmte zu, dass Israel sich verteidigen dürfe, war jedoch gegen Waffenlieferungen aus Deutschland, da die Bundeswehr nicht gut genug ausgestattet sei.
In Bezug auf den Ukraine-Krieg betonten beide Damen die Notwendigkeit eines Verhandlungsfriedens. Während Wagenknecht dem Ukraine-Sieg eine unrealistische Aussicht zusprach und die NATO-Erweiterung als konfrontativen Faktor nannte, holte Weidel das Thema NATO auf und sprach sich gegen eine einseitige Sichtweise zu Russland aus. Die Debatte über Finanzen führte zu einem Konflikt bezüglich der Schuldenbremse, wobei Wagenknecht für mehr Investitionen in die Infrastruktur plädierte, während Weidel Einsparungen bei Sozialausgaben befürwortete. Diese spannende Konfrontation zeigt auf, wie nah sich die politischen Ansichten für viele brennende aktuelle Themen manchmal kommen können. Weitere Details sind in einem Artikel auf www.pfalz-express.de nachzulesen.