Nur zwei Wochen nach dem verheerenden Hurrikan «Helene» wird Florida erneut von einem Sturm heimgesucht: Hurrikan «Milton» bringt bedrohliche Winde und heftigen Regen mit sich. Der Klimawandel, der die Wassertemperaturen im Golf von Mexiko um etwa zwei Grad erhöht hat, verstärkt die Energie dieser Wirbelstürme. Laut ARD-Meteorologe Karsten Schwanke könnte eine solche Wassertemperatursteigerung die Windgeschwindigkeiten eines Hurrikans um bis zu 80 km/h anheben! Hurrikans sind inzwischen stärker als je zuvor, mit Winden von über 300 km/h, weshalb eine Erweiterung der Hurrikan-Skala diskutiert wird.
Zudem sinkt die Geschwindigkeit, mit der sich diese Stürme über Land abschwächen. Hurrikans bringen nicht nur Wind, sondern verheerende Regenmengen – «Helene» brachte etwa 10 Prozent mehr Niederschlag durch den Klimawandel. Obwohl der Hurrikan «Milton» als Zufall bezeichnet wird, zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit heftiger Winde und Stürme steigt. Wissenschaftler warnen: Die Intensität der Tropenstürme zugenommen, und der Klimawandel hat massive Auswirkungen. Während die Gefahren für Florida akut sind, bleibt Europa durch kühlere Gewässer vor direkten Hurrikananschlägen geschützt. Die Ausläufer solcher Stürme könnten jedoch auch hier schon bald für wetterbedingte Herausforderungen sorgen, wenn sich der Nordatlantik weiter erwärmt.