Die Stadttauben sind in Berlin unerwünscht! Mit geschätzten 19.000 von ihnen, darunter auch Ringeltauben und speziell gezüchtete Brieftauben, verschmutzen sie Straßen und Plätze und könnten sogar Krankheiten übertragen. In einem dramatischen Schritt plant die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz nun ein schlagkräftiges Pilotprojekt zur Taubenpopulation – im Bezirk Marzahn-Hellersdorf! Ein Taubenschlag soll auf dem Alice-Salomon-Platz errichtet werden, wo die Vögel in Hülle und Fülle anzutreffen sind. Hier sollen die Taubeneier durch Attrappen ersetzt werden, um die Population gezielt zu regulieren, ohne den Tieren zu schaden.
Die initialen Kosten von 18.000 Euro für dieses Projekt übernimmt die Senatsverwaltung. Doch die Frage, wer die jährlichen Betriebskosten von etwa 10.000 Euro tragen wird, bleibt unklar. Ursprünglich wollte die Verwaltung bis Ende des Jahres ein umfassendes Konzept mit den zwölf Berliner Bezirken erarbeiten, doch bislang gibt es wenig Fortschritt. „Die vielen Arbeitsgruppen sehen nicht danach aus, als würde es bald Lösungen geben“, kommentierte Oliver Igel, der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick. Ein faszinierendes Szenario, das man genau im Auge behalten sollte! Weitere Informationen sind verfügbar auf www.tagesspiegel.de.
