Im Bundestag wird nächste Woche ein entscheidender Schritt für den Neubau des Brenner-Nordzulaufs im bayerischen Inntal unternommen. Die CDU/CSU hat eine Anhörung für den 16. Oktober beantragt, um Verbesserungen in der Trassenplanung zu erörtern. Abgeordnete Daniela Ludwig betont, dass die bestehenden Gleise stark belastet sind, während jährlich 2,4 Millionen Lastwagen den Brenner überqueren. Die Fraktion fordert, dass der Güterverkehr auf die Schiene verlagert werden muss, um die Umwelt zu entlasten.
Die Deutsche Bahn hat bereits einen möglichen Trassenverlauf erarbeitet, doch die Union sieht an einigen Stellen massiven Verbesserungsbedarf und befürchtet, dass Landwirte in ihrer Existenz bedroht werden. In der Anhörung sollen Experten und der Rosenheimer Landrat Otto Lederer die Situation beleuchten. Geplant ist auch, Verknüpfungsstellen zu prüfen, um die Anbindung zu optimieren, jedoch warnt die Bahn vor exorbitanten Kosten für diese technischen Anpassungen. Ludwig bekräftigt, dass die bestmögliche Lösung für Mensch und Umwelt priorisiert werden müsse, während Bürgerinitiativen sich für eine günstige Modernisierung der bestehenden Gleise einsetzen. Die Debatte um dieses Milliarden-Projekt wird in den kommenden Monaten weiter an Bedeutung gewinnen, wie www.antenne.de berichtet.
