Im Verkehrsausschuss des Bundestages stehen nächste Woche zentrale Forderungen zum Neubau von Bahngleisen für den Brenner-Nordzulauf im bayerischen Inntal zur Diskussion. Die CDU/CSU-Fraktion fordert eine Überprüfung möglicher Verbesserungen in der Trassenplanung. „Die Bestandsstrecke führt mitten durch unsere Gemeinden und ist bereits jetzt stark belastet,“ erklärte Abgeordnete Daniela Ludwig. Angesichts von jährlich 2,4 Millionen Lastwagen auf der Brenner-Autobahn sei eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene von höchster Priorität.
Ludwig betont, dass die geplanten Eingriffe in die Landschaft massiv wären und auch Landwirte in ihrer Existenz bedrohen könnten. In der Anhörung sollen Experten und CSU-Landrat Otto Lederer Stellung nehmen, um zu klären, ob Verbesserungen an den Planungen möglich sind. Der Bundestag wird im kommenden Jahr über das milliardenschwere Projekt entscheiden. Während Bürgerinitiativen eine Erneuerung der bestehenden Gleise fordern, hat die Deutsche Bahn angekündigt, dass 60 Prozent der neuen Strecke unterirdisch verlaufen sollen. Diese Vorgehensweise sei notwendig, um eine leistungsfähige, umweltverträgliche und genehmigungsfähige Strecke sicherzustellen, wie eine Bahnsprecherin anmerkt. Weitere Details zum Projekt finden sich hier.