In der Färberstraße in Rosenheim brodelt es: Anwohner und Gastronomen sind genervt von rücksichtslosen Autofahrern, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Eric Brodka, Betreiber des Restaurants „Brodkas Faerber“, berichtet von gefährlichen Situationen, in denen Kinder und Gäste ungeschützt von vorbeifahrenden Autos sind. Die ungehinderte Zufahrt ist besonders umstritten, da ab 20 Uhr ein Durchfahrtsverbot gilt, das vielfach ignoriert wird.
Um dem Problem entgegenzuwirken, plant die Rosenheimer SPD den Einsatz versenkbarer Poller, die Anwohner und Lieferanten mithilfe eines Sensors bei Bedarf absenken können. Dies soll helfen, den Durchgangsverkehr zu reduzieren und die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen, die in dem stark frequentierten Bereich häufig gefährdet sind. Während einige, wie Gastronom Brodka, auf diese Maßnahme hoffen, äußert ein Kollege, Toni Sket, Skepsis: Er bezweifelt, dass Poller eine nachhaltige Lösung bieten, da das Verkehrsproblem seit über 20 Jahren besteht. Immer wieder gelangen Beschwerden über rasende Autos und Missachtung der Verkehrsregeln, wie die städtische Verkehrsüberwachung bestätigt, die in den letzten 12 Monaten zahlreiche Verstöße dokumentierte.
Die gesamte Situation bleibt angespannt, und viele fordern schnellstmöglich Reformen, um die Färberstraße zu einem sichereren Ort für Anwohner und Gäste zu machen, berichtet www.ovb-online.de.