Wieder ist es passiert: In Berlin wurden vor den Gefängnissen Spandau und Plötzensee erneut Autos angezündet! Am Mittwochabend wurde ein Pkw eines Mitarbeiters des offenen Vollzugs in Spandau in Brand gesetzt. Glücklicherweise wurde das Feuer von einem Inhaftierten entdeckt, sodass schnell reagiert werden konnte – es entstand nur kleiner Sachschaden. Doch das ist noch nicht alles! Nur einen Tag später, am Donnerstagabend, wurde ein weiteres Auto, ebenfalls im Besitz eines Justizvollzugsmitarbeiters, am Friedrich-Olbricht-Damm nahe der JVA Plötzensee in Flammen gesteckt. Sicherheitskameras überwachen zwar die Pforte, jedoch nicht den Parkplatz, wo das Auto abgestellt war. Trotz der Möglichkeit, auf dem Gefängnisgelände sicher zu parken, hatte der Mitarbeiter darauf verzichtet.
Die Situation ist besorgniserregend: In den vergangenen Monaten gab es bereits 28 Brandanschläge auf Fahrzeuge in der Nähe von Justizvollzugsanstalten, wobei 16 dieser attacks gezielt die Autos von Justizbeamten trafen. Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) gab im letzten Rechtsausschuss bekannt, dass die Ermittlungen intensiv vorangetrieben werden. Um die Mitarbeiter besser zu schützen, wurden mehrere Sicherheitsmaßnahmen beschlossen, darunter eine erhöhte Polizeipräsenz, die Sperrung von Kfz-Kennzeichen sowie die Installation zusätzlicher Kameras. Weitere Informationen zu dieser besorgniserregenden Entwicklung finden sich hier.