Der Wirtschaftsverbund Herzogtum Lauenburg schlägt Alarm: In einem eindringlichen offenen Brief an die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages und das Gesundheitsministerium warnen die regionalen Wirtschaftsvereinigungen vor den katastrophalen Folgen einer möglichen Schließung des Geesthachter Krankenhauses. Dies würde über 100.000 Menschen im Südkreis von einer adäquaten medizinischen Versorgung abschneiden und die Notfallversorgung in der Region gefährden. Für viele Einwohner, gerade in Orten wie Schwarzenbek und Lauenburg, wären die nächsten Notfallkliniken nur mit langen Anfahrtszeiten zu erreichen – eine untragbare Situation, die den gesetzlichen Hilfsfristen widerspricht.
Die kritische Lage betrifft auch wichtige medizinische Abteilungen, darunter die gynäkologische Station, die erst vor 18 Monaten für notwendig erklärt wurde, sowie die psychotherapeutische Klinik, von deren Schließung psychisch kranke Menschen besonders betroffen wären. Der Verlust dieser Einrichtungen würde nicht nur die Gesundheitsversorgung erheblich beeinträchtigen, sondern auch die regionale Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen. Der Wirtschaftsverbund fordert von der Landesregierung, Verantwortung zu übernehmen und sich klar für den Erhalt des Krankenhauses einzusetzen, bevor es zu spät ist. Die Bevölkerung hat ein Recht auf schnelle und wohnortnahe medizinische Hilfe, und es kann nicht sein, dass sie zum Spielball der Politik wird, wie herzogtum-direkt.de berichtet.