Im Landkreis Weilheim-Schongau wurde ein bedeutender Schritt in Richtung Verkehrswende gemacht: Ein neuer Radschnellweg in Garching öffnete seine Pforten. Der Kreis setzt damit auf ein Alltagsradwegekonzept, das seit einigen Jahren in Planung ist. Doch während die ersten Fortschritte sichtbar sind, ist die Zukunft düster. „Das könnte die letzte große Investition des Landkreises ins Radwegenetz sein“, so die Befürchtungen der Verantwortlichen, denn die Finanzlage ist angespannt. Die geplanten Investitionen belaufen sich insgesamt auf 49 Millionen Euro, wovon 75 Prozent vom Freistaat übernommen werden. Dennoch bleibt ein Eigenanteil von 12,25 Millionen Euro für den Landkreis.
Aktuell stehen für laufende Projekte 3,29 Millionen Euro bereit, doch angesichts der finanziellen Herausforderungen – durch exorbitante Krankenhauskosten und hohe Kreisumlagen – bleiben kaum Mittel für zukünftige Radwege. Experten warnen: „Der Ausbau von Radwegen ist eine freiwillige Leistung und kann nur umgesetzt werden, wenn das nötige Geld vorhanden ist.“ Die Zusammenarbeit mit Gemeinden und dem Staatlichen Bauamt läuft zwar gut, jedoch sind größere Maßnahmen in absehbarer Zeit unwahrscheinlich. Trotz der Herausforderungen gibt es Pläne für neue Projekte, einschließlich 16 Kilometer Radwege bis 2030, die das bestehende Netz weiter ergänzen sollen.Details dazu bei www.merkur.de.