Heute müssen rund 11.000 Anwohner in Göttingen ihre Häuser verlassen, da der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) drei Verdachtspunkte auf dem Schützenplatz untersucht, an denen möglicherweise Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegen. Die Evakuierung begann um 6 Uhr, und der Göttinger Bahnhof wurde gesperrt, was zu Umleitungen im Bahnverkehr und längeren Fahrzeiten führt. Während die Sondierungen bis in die Abendstunden andauern, warnte die Stadt vor Bußgeldern von bis zu 5.000 Euro für evakuierte Personen, die der Anordnung nicht folgen.
Vor den Verdachtspunkten wurden spezielle Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So wurden Wassercontainer aufeinander gestapelt, um potenzielle Schäden an umliegenden Gebäuden bei möglichen Sprengungen zu minimieren. Zudem wird der Zugang zur „Container-Burg“ errichtet, die als Kontrollzentrum für den Einsatzt fungiert. Die Stadt hat auch eine erweiterte Schutzzone eingeführt, in der sich Anwohner während der Sprengung in ihren Wohnungen aufhalten sollen. Weitere Informationen darüber, wie der Bahnverkehr und die Planung der Evakuierung betroffen sind, finden Sie in einem aktuellen Bericht auf www.ndr.de.