In Göttingen sind die Vorbereitungen zur möglichen Entschärfung von drei mutmaßlichen Fliegerbomben in vollem Gange. Fast 11.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen, und nun ist das Evakuierungsgebiet vollständig geräumt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen hat mit seinen Arbeiten begonnen – ein straffer Zeitplan steht jedoch nicht, da die Sprengmeister bis zur Dunkelheit fertig sein wollen. Zu den Herausforderungen zählen jedoch auch Rettungseinsätze und Hinweise auf Personen, die sich unerlaubt im gesperrten Bereich aufhalten.
Der Bahnverkehr in Niedersachsen ist ebenfalls betroffen: Fernzüge umfahren Göttingen, und im Nahverkehr werden Ersatzbusse eingesetzt. Die Stadt hat klare Anordnungen erlassen: Wer die Evakuierung missachtet, muss mit Geldbußen von bis zu 5.000 Euro rechnen. Sicherheitsvorkehrungen beinhalten unter anderem eine „Container-Burg“ aus neun Übersee-Containern, die als Kommandostand für den Einsatz dient. Während der Kampfmitteluntersuchungen wird auch das Grundwasser abgesenkt, um mögliche Gefahren besser zu analysieren. Weitere Informationen zu diesem Vorfall sind auf www.ndr.de verfügbar.