Die CDU im Ravensburger Gemeinderat äußert massive Bedenken gegen die Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen der Stadt. Obwohl der Beschluss bereits vor zwei Jahren gefasst wurde, soll die Regelung nun im November in Kraft treten, was gemäß EU-Recht weitgehend verpflichtend ist. Die CDU kritisiert, dass durch politisches Einvernehmen mit FDP, SPD und Freien Wählern nur nachteiligere Regelungen wie die nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung in bestimmten Ortsdurchfahrten abgelängt wurden.
In ihrer Pressemitteilung warnen die CDU-Vertreter vor einem erhöhten Staurisiko und einem verminderten Verkehrsfluss, besonders in Hagnau und Markdorf. Dies könnte zu dichterem Verkehr in der Hindenburgstraße und Tettnanger Straße führen, da die Jahnstraße nicht mehr als schnellere Umgehungsroute gilt. Die Fraktion fordert von der Stadtverwaltung eine ernsthafte Evaluierung der geplanten Maßnahmen. Zukünftig soll der vermeintliche „Schilderwald“ durch einheitliche Tempovorgaben vereinfacht werden, um einen optimalen Verkehrsfluss zu gewährleisten. Zu den betroffenen Straßenabschnitten gehören mehrere zentral gelegene Straßen, auf denen ab November 2024 und angefangen im Jahr 2027 Tempo 30 gelten soll, berichtet www.schwaebische.de.