Die deutsche Bürokratie ist auf dem Vormarsch – und das mit dramatischen Konsequenzen! Der Bund der Steuerzahler hat alarmierend aufgezeigt, dass die Bürokratiekosten seit 2012 zwar um drei Prozent gesenkt wurden, die Zahl an Vorschriften jedoch um schwindelerregende 20 Prozent auf über 52.000 gestiegen ist. Zusätzlich sind seit 2015 satte 325.000 neue Stellen in der öffentlichen Verwaltung hinzugekommen, alles finanziert mit Steuergeldern, die nun noch mehr unnötige Ausgaben verursachen.
Ein schockierendes Beispiel aus Pforzheim zeigt, wie Eltern bei der Kita-Anmeldung von einem Bürokratiedschungel verfolgt werden. Während Städte in Deutschland um Betreuungsplätze kämpfen, müssen Eltern in Pforzheim aufwendige Anmeldungen über ein Online-System durchlaufen, gefolgt von komplizierten Gebührenberechnungen, die individuelles Nachweisen erfordern. Dies führt zu erheblichen Schwierigkeiten und Verzögerungen bei der Beitragsabbuchung.
Die Bürokratie zeigt auch ihr hässliches Gesicht im Fall eines Freibades in Hessen, wo ein Sprungbrett nach 30 Jahren abgerissen werden muss, nur weil es um fünf Zentimeter nicht den Vorschriften entspricht. Und als ob das nicht genug wäre, scheitert der Ausbau der Autobahn A33 bei Osnabrück seit 2003 allein an bürokratischen Hürden und fehlenden Stellungnahmen aus Brüssel. Der Kampf gegen das bürokratische Monster bleibt für Deutschland eine Herausforderung – die Problematik wird immer drängender, wie www.merkur.de berichtet.