Am Samstagnachmittag wurden auf dem Schützenplatz in Göttingen drei gefährliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Die etwa 500 Kilogramm schweren Bomben konnten nicht entschärft werden, was zur Bildung eines Sperrgebiets führte. Die Explosion, die um 16:45 Uhr detonierte, war in der gesamten Stadt hörbar und wurde von der Stadt als „sehr heftig“ beschrieben. Fast 11.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen und warten nun auf die Freigabe des Gebiets, während die Stadt potenzielle Gefahrenstellen überprüft.
Die Bombenräumung störte auch den Zugverkehr: Fernzüge umfahren die Stadt, was zu kleineren Verspätungen führte, und Schienenersatzverkehr wird eingesetzt. Eine innovative Sicherheitsmaßnahme bestand in einer „Container-Burg“ aus neun Übersee-Containern, die rund um die Sprengstelle errichtet wurde, um Schäden an nahen Gebäuden zu minimieren. Diese Sprengaktion war die sechste größere Bombenräumung in Göttingen innerhalb von fünf Jahren, wobei die Lage der Blindgänger diesmal besonders herausfordernd war, da sie in der Nähe einer Arena und eines Basketballzentrums entdeckt wurden. Weitere Details zu diesem Vorfall sind bei www.ndr.de nachzulesen.