Am Samstagnachmittag wurden auf dem Schützenplatz in Göttingen drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Die Stadt gab bekannt, dass eine Entschärfung nicht möglich war. Die Detonation der zwei benachbarten Zehn-Zentner-Bomben war so heftig, dass sie im gesamten Stadtgebiet zu hören war. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden, jedoch wurden Schäden am Dach des nahegelegenen Schützenhauses gemeldet. Nach der Sprengung um 16:45 Uhr wurde das Sperrgebiet gegen 18 Uhr wieder freigegeben, nachdem Erkundungsteams das Gebiet auf Gefahren überprüft hatten.
Für die Sprengung mussten fast 11.000 Anwohner evakuiert werden, während durch die Präsenz der Polizei 33 Ordnungswidrigkeiten verhängt wurden. Der Zugverkehr war ebenfalls betroffen, da Fernzüge die Stadt umfahren mussten, was zu kleineren Verspätungen führte. Ein Sicherheitssystem aus aufeinander gestapelten Containern wurde errichtet, um die umliegenden Gebäude während der Sprengung zu schützen und den Einsatz zu koordinieren. Dies war die sechste große Bombenräumung in Göttingen innerhalb der letzten fünf Jahre, wie www.ndr.de berichtet.