Ein dramatisches Szenario entblätterte sich vergangenen Samstag in Homberg: Über 1300 Einsatzkräfte übten unter extremen Bedingungen bei einer großangelegten Rettungsübung. Der Tag war geprägt von einer Massenkarambolage mit einem vollbesetzten Reisebus, einem Hubschrauberabsturz, der einen Waldbrand auslöste, und dem Austritt gefährlicher Substanzen. Diese Übung, die zwei Jahre in der Planung war, zielte darauf ab, die Zusammenarbeit verschiedener Rettungsorganisationen, einschließlich Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr, zu optimieren.
Das größte Einsatzszenario sah eine Massenkarambolage auf der Kreisstraße vor, bei der über 105 fiktive Verletzte zu beklagen waren. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz, um die „Verletzten“ in die umliegenden Kliniken zu transportieren. Unterdessen wurde bei einem anderen Szenario ein Gefahrgut-Lkw in einen Unfall verwickelt, was zusätzliche Herausforderungen für die Rettungskräfte bedeutete. Die Übung stellte höchste Ansprüche an die Koordination und Reaktionsfähigkeit aller Beteiligten, wobei über 200 Feuerwehrfahrzeuge, 50 Rettungswagen und ein Tiger-Kampfhubschrauber zum Einsatz kamen. Ein weiteres Highlight war die Versorgung mit rund 850 Mahlzeiten durch das Deutsche Rote Kreuz Vogelsberg.
Die gesamte Übung wurde als eindrucksvolles Beispiel für die Notfallvorsorge und Effizienz der Rettungskräfte angesehen, und die Reichweite der Übungsteilnehmer konnte nicht besser demonstriert werden, so Kreisbrandinspektor Marcell Büttner. Bericht auf www.oberhessische-zeitung.de.