Die fesselnde Aufführung des Balletts „Troja“ am Staatstheater am Gärtnerplatz begeistert das Publikum mit kraftvollen Choreografien und eindringlicher Musik. Unter der Leitung von Andonis Foniadakis wird die post-trojanische Zeit durch dynamischen Tanz und hypnotisierende Klänge von Arvo Pärt und Bryce Dessner lebendig. Die Tänzer präsentieren sich als geometrische Figuren, die in explosionsartigen Kampfszenen um den Alltag und den inneren Frieden ringen, während sie das Chaos des Krieges verkörpern.
Unverkennbar steht der Frauenleidens im Mittelpunkt dieser Inszenierung, die keinen linear erzählten Plot verfolgt. Statt prominente Figuren wie Kassandra oder Helena zu zeigen, wird das Schicksal aller Beteiligten eindrucksvoll thematisiert. Foniadakis‘ innovative Ansätze verbinden Folklore mit einem eindringlichen Kommentar zu Krieg und Frieden. Das Orchester unter Michael Brandstätter trägt dazu bei, dass der Abend mit großen Emotionen und Applaus endet, die goldenen Schilder auf der Bühne glänzen wie die Augen der begeisterten Zuschauer. Für weitere Informationen über diese spektakuläre Darbietung, siehe theaterkompass.de.