In Müschenbach, im Kreis Altenkirchen, soll in den kommenden Jahren das Westerwald-Klinikum entstehen. Doch bis es tatsächlich in Betrieb geht, vergehen voraussichtlich mindestens sieben Jahre. Die drängende Frage nach echter medizinischer Versorgung drängt die Bevölkerung zu Skepsis, vor allem angesichts der Schatten, die die Insolvenz des DRK auf das Krankenhaus Altenkirchen geworfen hat. Die Bürger befürchten eine gekippte Versorgungsstruktur, in der lediglich ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) verbleibt.
Im Kreistag wurde klar, dass die aktuelle Situation nicht tragbar ist – aus diesem Grund soll das MVZ aufgewertet und in eine „Raiffeisen-Klinik“ umgewandelt werden. Ziel ist es, eine Anlaufstelle für kleinere Notfälle zu schaffen, die auch abends und am Wochenende geöffnet ist. SPD-Politiker fordern, die Öffnungszeiten erheblich zu erweitern und passende Fachärzte zu gewinnen. Die Lösung könnte die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Verbandsgemeinde und Kreis sein, doch die Herausforderung bleibt, qualifizierte Ärzte nach Altenkirchen zu holen. Dringend erforderliche Veränderungen stehen an, während die Uhr tickt für eine schnelle und effektive medizinische Versorgung in der Region. Details zu den Plänen gibt es in einem aktuellen Bericht von www.siegener-zeitung.de.